Die Sozial-Philosophie „New Work“ von Frithjof Bergmann im Sinne einer „Arbeit, die ich wirklich, wirklich will” ist für mich persönlich und in meiner Arbeit von zentraler Bedeutung.
Diese Form der Arbeit achtet und stärkt uns als Menschen mit einer intrinsischen Motivation für Lernen, Gestalten und Selbsttätigkeit. Sie differenziert nicht nach ausgrenzenden Gesichtspunkten, sondern schafft Raum für sozial-ökologisches Handeln z. B. im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Inklusion, neue Formen des Wirtschaftens, Selbstermächtigung und Empowerment. Diese Werte zahlen selbstverständlich auf die Resilienz ein – die individuelle, die teambezogene sowie die organisationale.
Soziale Arbeit und damit agile Organisationsbegleitung, wie ich sie verstehe, gründet auf diesen Grundfesten.
Mich prägen in meiner alltäglichen Arbeit mein humanistisches Menschenbild der Würde und Nächstenliebe des Menschen – einzigartig und vollkommen. Mein Wertekanon fußt auf Begegnungen in Respekt und Achtsamkeit auf Augenhöhe. Ich begleite mein Gegenüber in ihrer/seiner Autonomie durch Hilfe zur Selbsthilfe hin zur Selbstermächtigung. Dabei norden mich meine Demut und meine Achtung vor der Begleitung der Menschen in ihren Lebensbezügen mit ihren Grundfesten, in dem Maß, wie es für sie richtig und angemessen ist. Ich befördere (Selbst-)Erkennen und Verstehen meines Gegenübers in sich, mit sich und in ihrem/seinem Zusammenhang mit der Welt, soweit mein Gegenüber gehen möchte. Dabei biete ich an und belasse die Verantwortung der Entscheidung bei der Person.
Die Zielrichtung ist ein gelingendes Leben ggf. auch in der Arbeit am Umgang mit Realitäten, wo immer Realitäten nicht verändert werden können und einer Arbeit an den Realitäten z. B. an der Organisation, wann immer dies möglich wird und ist.